Der Lee-Familien-Stil
beruft sich auf eine sehr alte Tradition.
Gegründet von Ho Hsieh Lee, pflegte die Lee-Familie ihr Wissen und Können in Wei Hei Wei, Ost China, bis Lee Kam Chan diesen Stil 1934 nach London brachte und
sein Wissen an einige wenige weitergab. Chee Soo lernte ihn als 14-jähriger kennen und wurde sein persönlicher Schüler. Nach seinem Tod 1953 übernahm Großmeister CHEE SOO das
Weitergeben des tiefen Verständnisses und Wissens des Lee-Stils und authorisierte Rolf Weber 1978 zum Lehrer. Seit 1982 leitet Rolf Weber die älteste professionelle Schule des Lee Stils
in Deutschland.
Seit dem Tod 1994 von Großmeister CHEE SOO ringen verschiedene
Organisationen darum, den "wahren" Lee Stil weiterzuführen und zu repräsentieren. Die "wahren " Inhalte des Lee Stils erfüllen sich aber nicht im Streben nach Macht, Geld und Größe, sondern im
Kleinen, Intensiven und sich Entwickelndem.
Der Lee-Stil ist ein traditioneller Familienstil,
dessen tiefes Wissen nicht auf das Nachmachen von einigen schönen Formen beschränkt ist sondern über viele Generationen hinweg gewachsen ist und die tiefen Inhalte und Prinzipien erforscht
hat.
Den Einstieg bilden zunächst die Grundlagen des Tai Chi, verbunden mit Chi Gong (Qi gong) Übungen.
In die Inhalte zu gehen ist von Beginn an wichtiger, als das weit verbreitete reine Nachmachen von Bewegungen.
Tai Chi wird von innen erlebt, nicht äußerlich dargestellt.
Deshalb sind die Hauptthemen im Anfängerkurs das Herstellen weicher, fließender Bewegungen und das Eintauchen
in die Langsamkeit. Mit einfachen Grundübungen wird Gelöstheit und Entspannung in Bewegung hergestellt. Es geht zunächst darum, mit den Übungen wirklich umgehen zu können, die Bewegungen zu erleben, statt sich im Spiegel
zu betrachten.